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DHV Info 149 Seite 96/07 Wettbewerbe | PRINTEXCUP - NEWCOMER
GEWINNT PRINTEX-CUP
Niemand hätte gedacht, dass die Entscheidung bereits im Frühjahr fallen
würde, erwartete man sich doch in heimischen Gleitschirmfliegerkreisen
noch einige Hammertage im Hochsommer. Doch die blieben leider aus und so
reichten Markus Kroiß, Vereinspilot des Gleitschirmclubs Hochries, seine
drei Flüge über 108 km, 75 km und 50 km zum klaren Sieg beim Printex-Cup.
Der in diesem Jahr erstmals ausgetragene Wettbewerb beruht auf einer
Idee des Sportwarts des GSC Inntal, Manuela Varsani. Ihr Grundgedanke,
die oberbayerischen Gleitschirmvereine näher zusammenzubringen,
begeisterte auch Klaus Unterseer, Chef der Firma Printex und selbst
Gleitschirmpilot, der spontan die finanzielle Basis für das Vorhaben
bereitstellte. So sollte die Kommunikation zwischen den Mitgliedern
gefördert und das Interesse am Fliegen in angrenzenden Fluggebieten
geweckt werden. Angenehmer Nebeneffekt: an schönen Tagen waren deutlich
mehr Flieger in den heimischen Bergen unterwegs, die damit vielen
Bergtouristen ein einzigartiges Schauspiel boten. Die Startmöglichkeiten
waren auf die von den teilnehmenden Clubs betreuten Fluggebiete
begrenzt: Kampenwand, Hochries, Vogelsang, Sulzberg und Ramboldplatte.
In die Wertung gingen die drei weitesten Flüge ein, gestartet von
unterschiedlichen Bergen.
Die Leistungen aller teilnehmenden Piloten
zeigen deutlich, dass auch von den Chiemgauer und Inntaler Bergen aus
Gleitschirmflüge auf hohem Niveau möglich sind.
Dass der Sieger Markus Kroiß gerne etwas länger in der Luft bleibt, ließ
er bereits beim Grazi-Man-Wettbewerb in Reichenhall erkennen. War er
dort noch vom Pech verfolgt, weil ihm sein Support-Team die Laufschuhe
am falschen Platz deponierte, bewies er bei diesem Wettbewerb was in ihm
steckt. Selbst dem deutschen Meister im Streckenfliegen Werner Schütz
zeigte er, was eine Harke ist und verwies ihn auf den zweiten Platz,
Dritter wurde Hans Keim, Pilot im Nachbarverein GSC Inntal.
Seinen weitesten Flug in diesem Wettbewerb startete der Sieger im
Frühjahr von der Hochries aus. Er führte ihn in einer Höhe von 3700
Metern hinweg zum Alpenhauptkamm, wo er aus der beneidenswerten
Perspektive eines Steinadlers die gesamte Bergkulisse unter sich sah,
noch leicht bedeckt von feinem weißen Puder aus Schnee. Solch ein
Anblick und das in diesen Momenten entstehende Gefühl von Freude, Glück
und Einheit mit der Natur sind die Motivation, die auch viele andere
Piloten immer wieder auf den Berg und hinaus in die Lüfte zieht.
Als schönstes Erlebnis blieb ihm der Flug vom
Sulzberg über das Kaisergebirge bis nach Fieberbrunn in Erinnerung. Hier
zeigt sich einmal mehr, dass die Freude umso größer ist, je
anspruchsvoller eine schließlich gelöste Aufgabe war, denn dieser
Flugtag bot nicht gerade überragende Bedingungen. Hangnah und unter
permanenter Nutzung des dynamischen Hangaufwindes arbeitete er sich
immerhin 75 km vor. Das Kitzbühler Horn erreichte er sogar nur noch
wenige Meter über dem Bergstock, konnte sich dann jedoch durch
geschicktes Soaren über dessen Gipfel hinweg mogeln. Das Erfolgsrezept für seine weiten und langen Flüge erklärt Markus Kroiß
so: „Ich habe beim Fliegen ständig ein Modell der Luftbewegungen im Kopf
und wie sie durch das Relief der Berge um mich herum beeinflusst
werden.“ Damit versucht er herauszufinden, wo möglicherweise ein
Thermikbart stehen könnte, ein Bergrücken dynamisch angeströmt wird oder
sich eine Konvergenz bildet. Auch mögliche Leesituationen kann er damit
frühzeitig lokalisieren. „Allerdings klappt das nicht immer. Ich lerne
aber ständig dazu und revidiere dann mein Modell“ gibt er ehrlich zu.
Klaus Jotz, GSC Hochries
DHV Info 149 Seite 76 - DHV-XC 1
DEUTSCHE MEISTER
WERNER SCHÜTZ
Ich
bin seit Kindesbeinen in den Bergen unterwegs. Mit 20 oft beim Klettern
im Wilden Kaiser, später kamen alpine Eistouren hinzu. Meist war ich mit
den Brüdern Tom und Andi unterwegs, wobei Andi bereits 1987 mit dem
Gleitschirmfliegen vertraut war. 1989 hatte er dann auch seinen Bruder
und mich überredet und in den folgenden Jahren hatten wir viele schöne
und abenteuerliche Bergflug-Erlebnisse. Höhepunkt war sicher der
Abendflug vom Alphubel, nachdem wir, ausgezehrt von der
Täschhornüberschreitung, am Gipfel in
einem Biwaksack zusammenkauerten und das Zusammenfallen der Termikwolken
(Gipfel war höher als Basishöhe) abwarteten. Vor OLC- Zeiten versuchte
ich mich auch ein par mal mit der dokumentierten Streckenfliegerei. Ließ
dies jedoch bald wieder bleiben, da mir der dokumentarische Aufwand
nicht schmeckte und ich mir mit der Aufgabenfixierung meist den Tag
versaute (lag sicher auch an meinen damaligen bescheidenen
Streckenflugkenntnissen).
Seit Einführung des Online Contests mit Regeln, die eine flexible und
spontane Fliegerei ermöglichen, bin ich aber begeisterter Teilnehmer
beim Streckenflugpokal (ist einfach und genial - eine Ausnahme in
unserer komplizierten Welt). Seither versuche ich das persönliche
Abenteuer Streckenflug mit dem Wettbewerb zu verbinden.
Durch meinen Freundeskreis motiviert, hab ich mich dann auch an größere
Aufgaben gewagt. Meinen fliegerischen Höhepunkt erreichte ich sicherlich
letztes Jahr, als ich mit den Zielen "Mischabelquerung" und "Weissmiesüberhöhung"
nach Fiesch reiste. An 3 aufeinanderfolgenden Tagen konnte ich dieses
Ziel verwirklichen und dabei 568 FAI-Dreieck-Kilometer erfliegen.
Dieses Jahr konnte ich meine gesteckten Ziele (Hauptalpenquerung von der
Hochries aus, großes Hochfelln- Dreieck) leider nicht verwirklichen -
die laufen aber auch nicht davon ;-)) Um so mehr freut mich natürlich
der Sieg des Streckenflugpokals - sicherlich auch ein Verdienst meiner
Freunde und meiner toleranten Familie! Besonders freu ich mich natürlich
immer, wenn mir von meinem Hausberg, der Hochries, ein guter Flug
gelingt. Am 17. April 2007 hat's zwar nicht für einen neuen
Hochriesrekord gereicht, es waren aber immerhin 137 km Freie Strecke.
Die
Hochries ist unter Streckenfliegern nicht überaus beliebt. Setzt die
Termik doch immer sehr spät ein (Hochfellnflieger nähern sich zu diesem
Zeitpunkt meist schon dem Pinzgau) und wenn's dann mal durchreißt, darf
man nicht lange fackeln, da der termikfeindliche Voralpenostwind
(verstärkt durch den Chiemsee) von Aschau her schon lauert. Auch das
Zurückkommen (bei muss man auf den ersten 15 km (in Richtung Kössen)
gleich drei Talquerungen meistern, was sich oft als sehr selektiv
herausstellt. Diese Nachteile gegenüber anderen Flugbergen werten aber
einen erfolgreichen Flug umso mehr auf. Am 17. April hatten wir aber
perfektes Hochries-Wetter (schwacher NO-Wind, auf NW drehend) und es
konnten mit mir noch 3 Freunde die 100 km-Marke knacken. Rechtzeitig
gestartet suchten (erwarteten) wir geduldig den ersten Schub nach oben.
Kurz nach 13:00 Uhr war's dann soweit und ich konnte zusammen mit Hans,
Uli und Alfons auf 2.000 hm aufdrehen und "flüchten". Bereits beim
nächsten Berg (Klausn) ging's dann wie erwartet schon besser rauf, an
diesem Tag sogar auf 2.600 m. Diese komfortable Höhe und der Nordwind
ermöglichten, dass man nach dem Sachranger Tal direkt das Mühlhörndl
überfliegen und mitten im Geigelsteingebiet die Termik der südseitigen
Hänge fürs weitere Vorankommen nutzen konnte. Vor der großen Querung
nach Kössen war natürlich maximale Höhe angesagt. Zuverlässig eignet
sich hierfür meist der Bart am Lochner Horn. Zu diesem Zeitpunkt aber
war der Weg durch die Wolken gut gekennzeichnet. Drüben angekommen
ging's gleich wieder rauf (Kössen ist ja bekannt hierfür) und weiter zum
Fellhorn. Ich war schon gespannt, was der berüchtigte Leebart heute mit
mir anstellen würde?! Aber auch diese spannende Stelle war an diesem Tag
kein Problem und es schob mich in konfortabler Höhe rüber zu den
Waldringer "Buckln". Dort war die Basis über 3.000 Hm, am Wallerberg
sogar auf 3.400 m. Einfach genial, dachte ich mir und entschloss mich
der Hochfelln- Standard- Route (via Karstein zum Pass Thurn) weiter zu
folgen. Bis zum Pass Thurn war alles easy und mit knapp 3.300 m startete
ich die Querung rüber zum Wildkogel. Meine Euphorie wurde jetzt aber
stark eingebremst - alles überspült vom berüchtigten Pass Thurn- Talwind!
Was tun? Am Track erkennt man, dass ich zu diesem Zeitpunkt etwas lange
für die richtige Entscheidung brauchte. Durchgequirllt und schwitzend
flüchtete ich zur anderen Talseite und prompt war ich wieder in der
"heilen" Welt und ich konnte bis zur Basis aufdrehen. Da die Zeit auch
schon fortgeschritten war, entschloss ich mich die sonnenbeschienen
West¬flanken der hohen Berge optimal zu nutzen, d.h. mit der Sonne im
Rücken ging's weiter Richtung Osten. Dieser Teil hatte etwas
Traumhaftes: Ruhige, aber stetig bis zur Basis durchgehende Termik -
beim Drehen immer wieder der abwechselnde Blick in die Berge des
Hauptalpenkamms und in die tief stehende Sonne.
Da ich mit der Zug-Rückfahrt bisher immer gute Erfahrungen machte, nahm
ich mir vor in Bad Gastein zu landen. Es schoss mir durch den Kopf: Um
21:15 geht der letzte Zug von Salzburg nach Rosenheim, also muss ich den
Zug um Viertel nach Sieben erwischen! So, und ausgerechnet an diesem Tag
hat's am Talende so richtig schön getragen (es ist an allen Ecken und
Enden raufgegangen) und ich konnte es mir nicht verkneifen ein paar
Soaring- Kurven einzubauen. Danach hatte ich direkt etwas Mühe die Höhe
zu vernichten (was für ein Jammer, sonst fehlt diese meist ;-). Ups, der
Landeplatz ist ja auch ca. 2 km außerhalb von Bad Gastein (weiter
taleinwärts)! Also mit Vollgas zusammenpacken und sofort ein Auto
anhalten - leider war keine Mitfahrgelegenheit in Sicht. Während des
Hetzens zum Bahnhof sah ich den Zug an mir vorbeirollen - Shit! In
diesem Moment bereute ich jede Soaring- Minute über Bad Gastein. Am
Bahnhof erfuhr ich dann, dass der nächste Zug erst in 2 Stunden geht -
na bravo! Mit traurigem Gesicht saß ich nun vorm Bahnhof und plötzlich
hat eine Frau angehalten: "Möchtest Du mitfahren?". Im Auto erzählte sie
mir, dass ihr Mann früher in der österreichischen Drachen-Liga geflogen
ist und sie immer für den Rücktransport verantwortlich war. "Gott sei
Dank ist das nun alles vorbei!". Als ich ihr jedoch von meiner Situation
berichtete, trat sie aufs Gaspedal und brachte mich im Höllentempo nach
Schwarzach. Und als hätte ich an diesem Tag nicht schon genug schöne
Momente erlebt - der vorher verpasste Salzburg- Zug musste dort wegen
einem anderen Zug warten.
:-))
Bessere Tipps zum Fluggebiet Hochries als auf der perfekten Homepage vom
GSC Hochries-Samerberg (Reinhold Parl) kann ich auch nicht geben. Auf
dieser Homepage findet man einfach alles ;-))
http://www.duschl¬elektro.de/paragliding/xc_vortrag_07. php
OVB 09.11.07 Gleitschirmflüge auf hohem Niveau
Printex-Cup: Newcomer besiegt den deutschen Meister im Streckenfliegen
Niemand
hätte gedacht, dass die Entscheidung bereits im Frühjahr fallen würde,
erwartete man sich doch in heimischen Gleitschirmfliegerkreisen noch
einige Hammertage im Hochsommer. Doch die blieben dieses Jahr leider aus
und so reichten Markus Kroiß, Vereinspilot des Gleitschirmclubs
Hochries, seine drei Flüge über 108 km, 75 km und 50 km zum klaren Sieg
beim Printex-Cup. Der in diesem Jahr erstmals ausgetragene Wettbewerb
(Wertungszeitraum vom 1. April und bis 31. August) beruht auf einer Idee
von Sportwartin Manuela Varsani vom GSC Inntal. Der Grundgedanke war,
die oberbayerischen Gleitschirmvereine näher zusammenzubringen. Die
Startmöglichkeiten waren auf die von den teilnehmenden Clubs betreuten
Fluggebiete begrenzt: Kampenwand, Hochries, Vogelsang, Sulzberg und
Ramboldplatte. In die Wertung gingen die drei weitesten Flüge ein,
gestartet von unterschiedlichen Bergen. Die Leistungen aller
teilnehmenden Piloten zeigen deutlich, dass auch von den Chiemgauer und
Inntaler Bergen aus Gleitschirmflüge auf hohem Niveau möglich sind. Dass
der Sieger Markus Kroiß gerne etwas länger in der Luft bleibt, ließ er
bereits beim Grazi-Man-Wettbewerb in Reichenhall erkennen. Selbst dem
deutschen Meister im Streckenfliegen und Vereinskameraden Werner Schütz
verwies er auf Platz 2;
Dritter wurde Hans Keim, Pilot im Nachbarverein GSC Inntal. Der
32-jährige Schreinermeister und Diplom-Informatiker Markus Kroiß fliegt
gerade mal seit drei Jahren. Allerdings hat er in dieser Zeit einen
enormen Schatz an Flugerfahrung angesammelt. Allein für das letzte Jahr
stehen rund 400 Flüge in seinem Flugbuch. „Ich bin eigentlich kein
Wettbewerbsflieger“ meint Markus Kroiß zurückhaltend. „Die offene
Aufgabenstellung des Printex-Cup hat mir aber sehr gut gefallen, weil
sie mich in meiner Entscheidung als Pilot nicht einschränkt.“ Seinen
weitesten Flug in diesem Wettbewerb startete der Sieger im Frühjahr von
der Hochries aus. Er führte ihn in einer Höhe von 3700 Metern hinweg zum
Alpenhauptkamm, wo er aus der beneidenswerten Perspektive eines
Steinadlers die gesamte Bergkulisse unter sich sah. Erst nach rund 108
km machte das östliche Talwindsystem im Pinzgau seinem Flug ein Ende. Schwieriger
als seine Flüge sieht Markus Kroiß den Heimweg. Der verursachte meist
mehr Zeitaufwand, da Gleitschirmflieger nur sehr eingeschränkte
Heimkehrmöglichkeiten haben: Laufen, öffentliche Verkehrsmittel, Trampen
oder abholen lassen.
Die Siegerehrung des Printex- Cups findet im Rahmen des Clubabends des
GSC Inntal am Montag, 12. November im Gasthof Neiderhell in
Kleinholzhausen statt.
Fototitel: Fantastische Aus- und Einblicke, wie hier im
Kaisergebirge, boten sich den einheimischen
Gleitschirmfliegern. FOTO BUHLEIER
den
Bericht ungekürzt und Erlebnisberichte von Werner und Markus
gibt es hier...
OVB 17.10.07 Gelähmter erfüllte sich den Traum vom Fliegen
Für
Manfred Voggenauer wird dieser Tag lange in Erinnerung bleiben.
Der Behindertenbeauftragte der Gemeinde Samerberg wohnt direkt am Fuße
der Hochries und kann die Gleitschirmflieger beobachten, wie sie lautlos
vom Gipfel der Hochries zum Landeplatz schweben.
„Eigentlich wollte ich das schon immer einmal erleben, alles einmal von
oben betrachten zu können. Nur angepackt habe ich es irgendwie nie!“ Der
Grund: Seit einem Autounfall vor 17 Jahren ist er an beiden Beinen
gelähmt. Doch als begeisterter Sportler lässt man sich von wenigen
Träumen abbringen.
Zusammen mit einem Tandempiloten hat sich Manfred Voggenauer nun den
Traum vom Fliegen erfüllt. Mithilfe von zwei anderen Piloten, die
Manfred in seinem Sitz wie auf einer Schaukel in der Startposition hoch
hielten, zog sein Tandempilot den Schirm langsam gegen den Wind auf.
Sekunden später schwebten beide hinaus. Für Manfred Voggenauer steht
fest: „Das war nicht mein letzter Gleitschirmflug!“
FOTOS RE
Schlechtflieger Magazin
- Heft Nr.: 20 -
Das letzte Stückchen Abenteuer
Nach etlichen Jahren Gleitschirmsport und ungezählten, abgehangenen
Startplatzstunden, stellte sich irgendwann die entscheidende Frage...
hier die ganze Fotoreportage als PDF
mit freundlicher Genehmigung von SF Medien GmbH Andreas
W. Kohn - Chefredakteur
OVB 28.09.07 Blende-Endspurt mit dem
Thema „Heimat ist...”
Ein
Stück Heimat aus ungewöhnlicher Perspektive eingefangen. Das ist bei
diesem Schnappschuss, der an der Hochries entstand, in jedem Fall
gelungen. Der Zeitungsleser-Fotowettbewerb „Blende 2007”, der unter dem
Motto „Heimat ist...” steht, geht in den Endspurt. Einsendeschluss ist
der 30. September. Den Siegern winken tolle Kamerapreise. Einsendungen
an das Oberbayerische Volksblatt, Hafnerstraße 5-13,
83022 Rosenheim. OVB- Mitarbeiter und deren Angehörige sind von der
Teilnahme ausgeschlossen.
FOTO BINDER
OVB 24.09.07 „König der Lüfte“
Rohrdorfer Gleitschirm-Pilot gewann die deutsche
Streckenflugmeisterschaft.
Werner
Schütz aus Rohrdorf ist deutscher Meister 2007 im Streckenfliegen. Auf
den Plätzen zwei und drei folgen der Wernsdorfer Ralph Schlöffel und
Peter Ertle aus Durlangen.
Trotz des wechselhaften Sommers erzielte Werner Schütz hervorragende
Flugleistungen. Bereits vor Monaten gelang dem Elektrotechnik- Ingenieur
ein 118 Kilometer-Dreiecks-Flug vom Speikboden in Südtirol. Danach flog
er 142 Kilometer am Hochfelln und einen Tag darauf weitere 157 Kilometer
im Dreiecksflug. Diese Leistung konnte keiner seiner Konkurrenten
übertreffen und er holte sich den Titel. Werner Schütz zu seinem Erfolg:
„Dieses Jahr konnte ich meine gesteckten Ziele, eine Alpenüberquerung
von der Hochries aus, nicht verwirklichen. Umso mehr freut mich
natürlich der Sieg des Streckenflugpokals. Sicherlich auch ein Verdienst
meiner Freunde und meiner toleranten Familie.“
Die deutsche Meisterschaft erstreckt sich über ein Jahr, wobei die drei
besten Flüge eines jeden Teilnehmers gewertet werden. Nur eine konstante
Leistung unter ständig wechselnden Bedingungen über die ganze Saison
bringt hier einen Erfolg. Um in die vorderen Plätze zu fliegen, müssen
die Piloten Strecken bis zu 200 Kilometern zurücklegen und diesen Flug
anhand von GPS Aufzeichnungen dokumentieren. Ein GPS-Gerät ermittelt mit
Hilfe von Satelliten den aktuellen Standort und speichert die gesamte
Flugroute ab.
Die
Strecken werden oft am selben Abend über das Internet eingegeben und
können im 3-D-Format von Jedermann nachvollzogen werden. Diese stark
vereinfachte Form der Dokumentation – früher mussten die Wegpunkte aus
der Luft fotografiert werden – ließ die Teilnehmerzahlen beim DHV-XC des
Deutschen Hängegleiterverbandes (DHV) explodieren. So reichten 2443
deutsche Piloten 17861 Flüge mit einer geflogenen Leistung von insgesamt
609 454 Kilometer ein.
Ergebnis Gleitschirm/offene Klasse: 1. Werner Schütz,
Rohrdorf, Boomerang Sport M 826; 2. Ralph Schlöffel, Wernsdorf, Swing
Stratus 770; 3. Peter Ertle, Durlangen, Nova Tycoon 737.
Ergebnis Gleitschirm/ Sportklasse: 1. Torsten Hahne, Siegsdorf,
Skywalk Cayenne 917, 2. Oliver Teubert, Buchbach, Skywalk Cayenne 825;
3. Uli Strasser, Rosenheim, Icaro Ice 2 XC 750.
Blickpunkt 15.09.07 - Hochries-Pokal
Ein
interessantes Vergleichs- Fliegen um den von der Flugschule Hochries
gestifteten Hochries-Pokal veranstaltet der Drachenflieger-Club
Hochries- Samerberg am Samstag, 15. September. Je nach Wetter und
Windlage wird der Wettbewerb mit Teilnehmern aus acht eingeladenen und
befreundeten Drachenflieger- Vereinen am Nachmittag ausgetragen. Nach
dem Start auf der Hochries werden die Flieger in Grainbach am dortigen
Landeplatz erwartet. Dort findet am Abend bei freiem Eintritt sowie bei
Musik und passender Verpflegung eine öffentliche Feier statt.
Foto: Hötzelsperger
Düsseldorfer Express 22.08.07 / DHV
DHV-Arzt
Eckhart Schröter rettet Menschenleben im Flugzeug....
ECHO 29.08.07 Gleitschirmflieger-Club mit über 500
Mitglieder
Samerberg
(hö) – Seit 1989 gibt es den Gleitschirmflieger-Club Hochries-Samerberg.
Seine Aufgaben sind in erster Linie der Erhalt und Ausbau sowie die
Sicherung des Fluggebietes an der Hochries, die Ausrichtung sportlicher
Wettbewerbe sowie die Information der Öffentlichkeit über diesen Sport.
Die meisten Mitglieder des Gleitschirm-Clubs sind Schüler oder
ehemaliger Schüler der ortsansässigen Flugschule Hochries.
Als dieser
Tage Schülerin Christina nach ihrer Grundausbildung mit Funkbetreuung
ihrer Fluglehrer erstmals von der Hochries flog, gab es nach der
butterweichen Landung eine Überraschung.
Die Schülerin wurde als 500.
Mitglied willkommen geheißen. Inzwischen haben sich auch die Mitglieder
501, 502 und 503 eintragen lassen. Unsere Aufnahmen zeigen einige
Eindrücke vom Üben und Fliegen mit der Flugschule Hochries.
Foto 1: Hötzelsperger
OVB 29.08.07 Alpiner Dreikampf: Raufradeln,
Rauflaufen, Runterfliegen
13. „Grazi Man“: „Bradwurschd Connection“ aus Rosenheim stellte
die meisten Teilnehmer
VON
KATHRIN THOMA-BREGAR
Auf der 1386 Meter hoch über Bad Reichenhall gelegenen Zwieselalm
herrscht emsiges Treiben. Hüttenwirt „Grazi“ Pankraz Potschacher hat
alle Hände voll zu, denn neben den Wandergästen bevölkern 62
Gleitschirmflieger seine Alm. Sie warten auf den Start des 13. Alpinen
Dreikampfes „Grazi Man“. Wer ganz genau hinschaut, kann von hier oben
für einen kurzen Moment die im Tal gestarteten Mountainbiker erkennen.
Bis der erste Bergläufer hinterm Kaiser-Wilhelm Haus auftaucht, bleibt
noch reichlich Zeit die Schirme auszupacken und sich startfertig zu
machen. Doch dann muss auch für die Piloten alles ganz schnell gehen.
Zuerst legen beim „Grazi Man“ die Mountainbiker sieben Kilometer und 400
Höhenmeter auf die Höllenbachalm zurück, bevor sie dort an ihren Läufer
übergeben. Die machen sich dann die fünf Kilometer und 650 Höhenmeter
auf zur Zwieselalm, wo bereits in voller Montur und mit geschultertem
Material die Gleitschirmflieger zum Wechsel bereit stehen. Gemeinsam
rennen Läufer und Flieger zum Startplatz, erst dort darf der Schirm
ausgebreitet werden. „Bis zu acht Gleitschirme haben hier Platz“,
erklärt Startleiter Eckhard Steinau. Werden es mehr, muss gewartet
werden, denn die Sicherheit der Teilnehmer hat oberste Priorität. Wenn
die Piloten ihre Schirme empor ziehen und nach ein paar Schritten
abheben, lassen sie Trubel und Lärm hinter sich. „Da oben ist es total
friedlich und man hört nichts außer dem Rauschen des Schirms“, schwärmt
ein Flieger. Pilot Florian Schendel vom Rosenheimer Team „Bradwurschd
Connection 3“ liegt bereits flugfertig hergerichtet auf der sonnigen
Almwiese. Er ist das erste Mal dabei und wartet auf seinen Bergläufer
Sepp Ertl. Mit drei Mannschaften und dem auf der 1386 Meter hoch über
Bad Reichenhall gelegenen Zwieselalm herrscht emsiges Treiben.
49 Teams und 13 Einzelstarter
„So
viele Teilnehmer wie heuer hatten wir noch nie“, freut sich
Mitorganisator Martin Dufter vom Reichenhaller Gleitschirmclub Albatros.
„Die ersten Anmeldungen kamen schon im Februar“. Seit Jahren sind beim „Grazi
Man“ auch Einzelstarter zugelassen.
Der Sieg ging heuer an den Oberösterreicher Johannes Nister, der für
alle drei Disziplinen 1:17:47 Stunden benötigte. Bei den Damen gewann
als einzige Starterin Greetje Janßen. Vom Pech verfolgt waren die
Einzelstarter Markus Kroiss von der „Bradwurschd Connection“ und Till
Gottbrath aus Aschau. Aufgrund eines Missverständnisses hatten die
Freunde von Kroiss nicht wie vereinbart seine Laufschuhe an der
Höllenbachalm deponiert. Ihm blieb also entweder die Möglichkeit, aus
dem Rennen auszusteigen oder es weiter barfuß zu beenden. Er entschied
sich für die letzte Variante und präsentierte im Ziel stolz seine
Blasen. „Da die Zeit dann auch schon egal war, habe ich die idealen
Wetterbedingungen wenigstens noch für einen ausgiebigen Flug genutzt“,
sagt er lachend. Till Gottbrath hatte der Ausschreibung falsch
entnommen, dass die Gleitschirme bis zur Zwieselalm transportiert
werden. Die Bergwacht legte jedoch seinen Schirm an der „Dreiviertel-
Stund-Tafel“ unterhalb der Alm ab. Von hier aus musste Gottbrath den
Schirm schultern und kam dementsprechend erschöpft als letzter am
Zwiesel an. Ines Zahn, ebenfalls vom Rosenheimer Team, stürzte beim
Einfahren mit dem Mountainbike. Trotz zerrissener Hose und blutigem
Oberschenkel biss sie die Zähne zusammen und ging an den Start. „Ich bin
es langsam angegangen, aber es ging dann schon“, erzählt sie fröhlich.
Und da die „Bradwurschd Connection“ die meisten Team-Teilnehmer stellte,
gab es für sie von den Veranstaltern eine besondere Überraschung: einen
Gutschein für ein Wochenende in einer Bad Reichenhaller Ferienwohnung.
Einzelstarter und „Tages- Pechvogel“ Markus Kroiss aus Rosenheim legte
den Berglauf und den Flug barfuß zurück Die „Bradwurschd Connection“
erhielt als Teilnehmerstärkste Mannschaft einen Gutschein für ein
Wochenende in Bad Reichenhall Mannschaften, Herrenteams: 1. Raiffeisen
Extrem Team (Daniel Rubisoier, Martin Bader, Adi Geisegger) 1:00:41, 2.
Pokal oder Spital (Roman Angerer, Georg Eicher, Thomas Wegscheider)
1:01:33, 3. Riap Sport Team (Thomas Brengartner, Jörg Sigler, Helmut
Metzler) 1:04:38
Damenteams: 1. Crazy Girls 07 (Maria Koch, Angela Nöhrig, Ursula
Pötsch) 1:21:22, 2. Bradwursch Connection 2 (Nadine Hartmann, Birgit
Kirner, Walter Riedel) 1:29:09, 3. GAW (Gabriele Geier, Barbara Abler,
Angie Wierer) 1:32:50.
Mixedteams: 1. Team Alpenstoff (Barbara Gruber, Rupert Baumgartner,
Hans Weber) 1:16:41, 2. Bradwursch Connection 3 (Ines Zahn, Sepp Ertl,
Florian Schendel) 1:32:24, 3. Heldenschmiede (Richard Heißler, Eva
Illner, Peter Hauber) 1:41:25.
Jugendteams: 1. RC Wals- Siezenheim (Andreas Hartmann, Matthias
Dorfer, Christian Dorfer) 1:21:06, 2. Grischbal 07 (Anderl Eder,
Franziska Spitzer, Gerhard Pötsch) 1:31:10, 3. Dabei sei is ois
(Sebastian Sigler, Felix Baumgartner, Sebastian Lott) 1:44:19.
FOTOS THOMA-BREGAR
OVB 18/19.08.07 Punktlandungen auf der Doagl-Alm
Schöner kann ein Almkirta fast nicht sein: Brauchtum, weißblauer, vom
Föhn geformter Himmel und von der Hochries herabschwebende und in der
nahen Almwiese landende Drachen- und Gleitschirmflieger waren auf der
Doagl-Alm geboten. Der Gastgeber, Doagl-Alm-Wirt Sepp Sattlberger
(rechts), war wie viele andere Gäste besonders von den am Hochriesgipfel
gestarteten Flugobjekten beeindruckt. Als erster landete Drachenflieger
Sepp Irger (links) an der Bewirtungszone auf der von Almkühen beweideten
Wiese.
Nicht nur diese staunten über die Punktlandung des Profi- Fliegers, die
Almkirta-Besucher belohnten die Flug-Vorführung mit reichlich Applaus.
Auch bei Bürgermeister Georg Huber (Zweiter von rechts) war von
Höhenangst nichts zu spüren. Im Tandemflug ließ er sich von Piloten
Ullrich Kittelberger, der dort von seiner Frau Gaby (Mitte) erwartet
wurde, einfliegen.
FOTO HÖTZELSPERGER
OVB 25.07.07 - Flugschule: Abheben und sich frei fühlen
Wer
kennt sie nicht, die bunten Schirme am Himmel, die jeden Fußgänger
sehnsüchtig nach oben blicken lassen. Dabei gehört gar nicht viel Mut
dazu es selbst auszuprobieren, denn grundsätzlich gilt: „Werlaufen kann,
kann fliegen“! Jeder kann mit vergleichsweise geringem finanziellen
Aufwand die dritte Dimension
erobern, denn Fliegen ist keine Extrem-sportart, es ist Freude und
Erholung!
Welt aus der Vogelperspektive
Die Faszination des Fliegens besteht seit Menschen-gedenken, doch noch
nie hat eine Luftsportart in so kurzer Zeit so viele Menschen
begeistert. Gleitschirm- oder Drachenfliegen ist die einfachste Art die
Welt aus der Vogelperspektive zu betrachten. Dieses Hobby bietet die
unmittelbare Nähe zur Natur, den Wind im
Gesicht spüren und sich lautlos in die Höhe tragen lassen. Genau dieses
Gefühl der Freiheit lässt so manchen Piloten vom „Suchtpotenzial“ des
Fliegens sprechen. Alle Piloten denken gerne an ihren ersten Höhenflug
zurück, mag es auch nur zehn Minuten gewesen sein, das Lächeln hält über
Stunden!
Ein Flugkurs an einer zugelassenen Schule ist die Voraussetzung für den
vorgeschriebenen Luftfahrerschein. Die Flugschule Hochries bietet seit
15 Jahren professionelle Ausbildung an. Gleitschirm- oder
Drachenfliegen: Der Flugschüler wirdsicher vom ersten Flug in der
Grundausbildung zum eigenständigen
Fliegen mit dem Pilotenschein begleitet. Schüler können ihre Ausbildung
individuell gestalten. Es gibt keine zeitliche Begrenzung der Kursdauer.
Wer sich entschieden hat, seine Neugier zu stillen, kommt zu einem
Vormittag an den Übungshang. Dort erhält er eine Einführung in die
Handhabung des Gleitschirms: wie
wird er ausgelegt, Leinen sortieren, Gurtzeug anziehen und natürlich ein
erster Hüpfer vom 50-Meter-Hang. So kann jeder unverbindlich testen, wie
ihm der Sport „Paragliding“ gefällt. Der Schnuppertag ist gleichwertig
mit dem ersten Tag des Grundkurses und wird auch vollständig auf diesen
angerechnet!
Unvergesslich: Ein Tandemflug
Ein unvergessliches Erlebnis ist ein Tandemflug von einem der schönsten
Aussichtsberge
in Bayern mit Blick auf den Chiemsee und das Alpenvorland. Erfahrenen
Tandempiloten bringen Interessierte sicher in die Luft und auch wieder
auf den Boden. Für einen Tandemflug sind keine Vorkenntnisse
erforderlich. Nach einer kurzen Einweisung kann man die schönste Art des
lautlosen Fliegens erleben. Ein
Gutschein über einen Tandemflug ist ein originelles Geschenk und hat
schon so manchen „Fußgänger“ überzeugt! Dieser Sport bietet verschiedene
Facetten: Manche begnügen sich mit einfachen Gleitflügen
in ruhiger Luft, andere bevorzugen lieber „sportlichere“ Bedingungen bei
Thermik, um auf Strecke zu gehen.
Doch für jeden Piloten steht am Anfang die Grundausbildung. Der
Grundkurs dauert vier bis sechs Tage. Dabei lernt man starten, steuern
und landen. Die komplette Ausrüstung wird gestellt. Nach dem
Grundkurs kommt die Höhenschulung mit dem A-Schein. Der Schulungsberg,
die Hochries, bietet von Anfang an die Möglichkeit, sich an das alpine
Fliegen zu gewöhnen. Übungen zum aktiven Fliegen und 40 Höhenflüge gilt
es hier zu absolvieren. Jeder wird solange mit Funk betreut, bis er sich
sicher fühlt. Der theoretische Unterricht verschafft ein solides Grundwissen in Wetterkunde, Luftrecht, Technik und Verhalten.
Eine praktische und theoretische Prüfung schließt die Ausbildung ab. Ab
sofort darf man sich „Pilot“ nennen. Weitere Informationen bei der
Flugschule Hochries Telefon: 08032/8971, oder im Internet unter
www.flugschule-hochries.de
OVB - 17.07.07 Crossalps 2007 -
Mehr zu Fuß als in der Luft
Der spektakuläre Crossalps-Gleitschirmwettbewerb wurde zum dritten
Mal durchgeführt. Aufgabenstellung war es in diesem Jahr, von der
Hochries aus zu starten und egal ob zu Fuß oder per Gleitschirm den weitest möglichen Wendepunkt zu erreichen, um dann zur Hochries
zurückzukehren. Dafür hatten die Teilnehmer insgesamt 33 Stunden Zeit.
Die
Wetterprognosen waren, mittlerweile typisch für Crossalps, alles andere
als optimal. Und so konnten die Veranstalter beim Race-Briefing
lediglich Tipps für gute Wanderrouten geben. Die Wettersituation machte
den Wettbewerb noch spannender.
Insgesamt 38 der 45 gemeldeten Teilnehmer (unter anderem aus
Nordrhein-Westfalen, Osterreich, Holland und sogar aus England) ließen
sich nicht von Wind und Wetter abhalten und traten zum Wettbewerb an.
Gut
ausgerüstet mit Wanderschuhen, Wanderkarten, Gleitschirm und
Navigationssystemen verstreuten sich die Teilnehmer in alle
Himmelsrichtungen. Dabei war es erstaunlich, dass wirklich die
verschiedensten Routen eingeschlagen wurden.
Die unkonstante Wettersituation sorgte für eine Vielzahl von Taktiken.
Am Ende jedoch wurde Helmut Eichholzer - erfahrener Gleitschirmpilot aus
Österreich und Teilnehmer der X-Alps 2005 - für seine Ausdauer belohnt.
Er wanderte über die Hochries nach Kössen, dann, nach neun Stunden fast
ausschließlichem Fußmarsch und Aufstieg zum Untersberghorn in Kössen,
gelang ihm ein Abendflug nach St. Johann in Tirol, von wo aus er seine
Route bis nach Fieberbrunn zu Fuß fortsetzte. Dort erkannte er sein
persönliches Limit und wendete, um dann per Pedes wieder Richtung
Hochries zu gelangen. Er legte dabei die unglaubliche Strecke von
insgesamt fast 80 Kilometern Luftlinie zurück.
Insgesamt legten die Teilnehmer eine Strecke von über 1000 Kilometer
zurück und das überwiegend zu Fuß, da die Flugbedingungen auch am
Sonntag nur mäßig waren. Zurück am Liftstüberl an der Hochriesbahn
erledigte das Organisationsteam gleich per Computer die Auswertung der
GPS-Geräte und führte anschließend die Siegerehrung durch.
OVB - 16.07.07 Mekka für Gleitschirmflieger
Die
Hochries - das Mekka für Gleitschirmflieger
Das „Bodenpersonal” gibt letzte Anweisungen, gleich geht es los: Zum
Abheben findet dieser Gleitschirmflieger - wie viele andere
Gleichgesinnte vor ihm - die Hochries. Der Berg im Gemeindegebiet von
Samerberg hat sich in den letzten Jahren zum Mekka der
Gleitschirmflieger entwickelt. Die atem-beraubende Landschaft und die
perfekten Bedingungen auf der Hochries reizen auch immer wieder Firmen,
die ihren Mitarbeitern zum Dank für ihren Einsatz etwas Besonderes
bieten wollen. Dieser Mann gehört zu einer Gruppe von 40
Computerspezialisten eines Stuttgarter Unternehmens, die extra aus
Schwaben kamen, um magische Momente in der Luft zu erleben.
FOTO HÖTZELSPERGER
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Stand: 2016 |
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Webcam
Hochries Weststart |
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Webcam Hochries Ost |
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Webcam Samerberg |
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