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Neue Bauernregel: Am Crossalps-Wochenende gibt’s Latscherei satt im Gelände

Und wieder war es nix mit dem erhofften Streckenwetter. Aber ein Trost bleibt: Die Wahrscheinlichkeit (oder zumindest die Hoffnung) für gutes Flugwetter bei Crossalps steigt von Jahr zu (Regen-)Jahr.

Hut ab vor den wirklich erstaunlichen Leistungen, die wieder erbracht bzw. ergangen wurden. Mit Gehstrecken von über 110 km bei besch... Wetter hat der Wettbewerb eine neue Dimension erreicht. Und wirklich großen Respekt vor der Vernunft der Teilnehmer. Trotz des drohenden Punktabzugs bei zu wenig Flugstrecke haben alle Teilnehmer eine gute Balance zwischen Sicherheit und sportlichem Ehrgeiz gefunden. Außer gewaltigen Blasen an den Füssen gab es keine ernsthaften Verletzungen und das ist das wichtigste Résumé nach einem solchen Wettbewerb.

Und wir freuen uns natürlich sehr über die zahlreichen positiven Äußerungen und Zuschriften der Teilnehmer.

Uli Straßer und Euer Crossalps Team

Sieger der Crossalps 2009

Erlebnisbericht von Paul Guschlbauer
Erlebnisbericht von Toni Patt
Erlebnisbericht von Lars Budak

Pressestimmen zum Wettbewerb 2009:

Kommentare von Teilnehmern:

...wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich für diesen gelungenen Gleitschirm-Wettbewerb bedanken !
Trotz der nassen Füße nach nur wenigen Stunden und der damit verbundenen Blasen, trotz kurzzeitiger Zweifel "muss denn des unbedingt sein ???", trotz der Bergabstiege in strömenden Regen und trotz dem Muskelkater der sich erst nach Tagen langsam verabschiedete, trotz all dem - oder gerade deswegen ? IHR habt es geschafft aus einem "unfliegbarem Wochenende", für uns eines der schönsten Gleitschirmabenteuer der letzten Jahre zu machen.
Super, trotz der schlechten Prognosen den Bewerb trotzdem durchzuziehen !!Und eine große Bitte noch zum Schluss - Crossalps 2010 !!!...

...ein riesengroßes Dankeschön den Organisatoren dieser klasse Veranstaltung. Es war meine erste Teilnahme an der Crossalps und mir hat es trotz der Strapazen und des Wetters richtig viel Spaß gemacht. Die wenigen möglichen Abgleiter fand ich traumhaft. Sie ließen mich für ein paar Minuten den mühevollen Aufstieg vergessen und waren der verdiente Lohn für die Lauferei. Rundum eine gelungene Veranstaltung mit vielen praktischen Ideen. Die kleinen Logger, die Möglichkeit zum Duschen und zur Massage nach dem Zieleinlauf sind nur ein paar nette Details, die sich die Organisatoren dieses Jahr haben einfallen lassen haben. Macht weiter so und bis zum nächsten Jahr!...

...danke für das coole Event! Hat viel Spass gemacht dabei zu sein, die Organisation war perfekt!...

...Fotos sind zwar nicht schön, aber eine Seltenheit - Bilder vom Fliegen bei Crossalps. Ein super Bewerb, super organisiert!!!!!! Vielen Dank! Bin sicher wieder dabei!...

...ich hoffe eure Feier zur Crossalps war schee und alle hatten viel Spaß. Wie immer habt ihr einen tollen Bewerb gezaubert. Der kleine Logger usw. "super Orga." !...

...hallo und Danke für den gelungenen Crossalp. Und bitte bitte weiter machen...

...ich möchte mich nochmals ausdrücklich bedanken für die geniale Organisation bei der Veranstaltung. Es war wirklich alles vorhanden vom „SPA“ bis zur Ziel-Einlauf-Glocke!
Da gib es wirklich nicht mehr zu toppen! – Einen hoch-gradigen Respekt zolle ich allen Organisatoren und Helfern vor allem wenn man weiß wie viel Arbeit dahinter steckt!...

...ich wollte mich bei Euch nochmals für Eure ungeheure Mühen, Euren Einsatz und die tolle Veranstaltung bei Euch bedanken. Zwar habe ich Euch unterwegs im Geiste mehr als einmal verflucht, aber schon fängt mein Gehirn, die Stunden im Regen zu verdrängen und die Veranstaltung als völlig irres Erlebnis einen Ehrenplatz in meinem Herzen zu gewinnen.  Das war echt klasse! Danke!! Liebe Grüße ....

... war ein Super Event ,hat viel Spaß gemacht. Vor allem war das super Organisiert, nochmals Danke an alle ! Wir sehen uns bei den Crossalps 2010!...

...vielen Dank für diese tolle und super organisierte Veranstaltung. Trotz der schlechten Wetterverhältnisse haben mir die 33 Stunden riesig Spaß gemacht. Ich bin zwar leider nicht in die Wertung gekommen, 1 Stunde zu spät, aber ich hoffe das ich das bei den Crossalps 2010 nachholen kann. Danke...

...außerdem nochmals herzlichen Dank für die perfekte Organisation. Vor allem die Massage war echt genial !! Wow hat das gut getan!...


Bericht von Paul Guschlbauer:
(1. Platz Solowertung 2009)
(Bilder zur Grossansicht bitte anklicken)

Veranstaltungen wie Crossalps üben, seit ich Gleitschirm fliege, eine unglaubliche Faszination auf mich aus. Ich würde sogar sagen, dass die Idee sein Fluggerät selbst auf den Berg tragen zu können und dann stundenlang zu fliegen, für mich der Grund war, überhaupt damit anzufangen. Trotzdem konnte ich mich davor noch dazu nie durchringen, an einem Wettbewerb dieser Art teilzunehmen. Ich wusste auch nicht, wie ich das Ganze durchstehen würde. Ganz ehrlich: Vor den Crossalps habe ich noch nie mehr als 20 Kilometer zu Fuß zurückgelegt…

Nachdem ich die Gegend um die Hochries gar nicht kannte und aus den geplanten Trainingswochenenden wegen schlechten Wetters auch nichts wurde, konnte ich meine Route nur virtuell planen – Google Earth sei Dank! Die Route von Herbert Tamegger und Georg Schreder Richtung Süden erschien mir dabei am effektivsten. Und wie die Beiden im Vorjahr bereits bewiesen haben, funktioniert sie auch! Nur für den Fall dass der Wetterbericht super Streckentage prophezeit hätte, hätte ich wahrscheinlich eine andere Route gewählt… Aber das war ja absolut nicht der Fall: der Wetterbericht prophezeite zuerst Dauerregen, der dann von Gewittern abgelöst werden sollte.

Zu Beginn des Rennens versuchte ich, das Tempo der Vorjahressieger mitzugehen. Nach einem etwas riskanten Start am Kranzhorn, der meinem Factor 19 einen kleinen Schaden zufügte, dessen Gleitvermögen aber nichts abtat, konnte ich als einer der Ersten weiter Richtung Kufstein laufen. Ich war jedoch recht bald alleine, da Lars Budak, Georg und Herbert irgendwann eine andere Route einschlugen. Immer wieder zweifelte ich daran, ob es sich auszahlen würde, weiter Richtung Hohe Salve zu gehen. Zeitweise regnete es wie aus Kübeln und fast alle Gipfel hüllten sich in Wolken.

Doch die Entscheidung war definitiv richtig. Als ich um 20:15 Uhr auf der Hohen Salve zusammen mit Toni Patt, der inzwischen aufgeholt hatte, startete, schien sogar hin und wieder kurz die Sonne!

Zu meiner Taktik: Wenn man fünf Stunden Ruhezeit in der Nacht rechnet und die restliche Zeit genau für Hin- und Rückweg aufteilen möchte, muss man um 22 Uhr seinen Wendepunkt setzen. Ich hatte mir fest vorgenommen, mich daran zu halten, um am Sonntag auf jeden Fall wieder vor 17 Uhr im Ziel zu sein. Also war nach dem Flug von der Hohen Salve die Zeit gekommen, das Letzte aus dem Tag und der erlaubten Flugzeit – bis Sunset um 21:15 Uhr – herauszuholen.

Nach unserem wunderschönen, gemeinsamen Abgleiter landeten Toni und ich nur ca. 100m voneinander entfernt auf einer Wiese in Oberwindau. Zunächst konnte ich ihn noch beim Landen beobachten, doch im nächsten Moment war weit und breit keine Spur mehr von ihm zu sehen. Ich vermutete, dass er nur hastig seinen Schirm geschultert und sich auf die Suche nach einer weiteren Startmöglichkeit gemacht hatte, um ein paar letzte Höhenmeter Richtung Süden abzugleiten.

Wie mir Toni später erzählte, war er nur in einer trockenen Scheune gegangen, um seinen Schirm zusammenzulegen... Mich packte daraufhin das Wettkampffieber und mit ein paar Handgriffen schnallte ich meinen Schirm nur schnell auf den Rucksack und lief Richtung Süden, ein Stück den Berg hinauf zur nächstgelegenen Wiese. Ein letzter Abgleiter brachte mich fast bis nach Rettenbach, wo meine Freundin Nini schon mit meinem Bus wartete.

Nach einer Monsterportion Spaghetti machte ich mich auf den Weg zurück nach Hopfgarten. Um ein Uhr machte ich es mir für zweieinhalb Stunden zum Schlafen bequem, um um vier Uhr wieder auf die Hohe Salve zu steigen.

Der konsequente Aufbruch mitten in der Nacht zahlte sich aus. Auf dem Gipfel fand ein Stelldichein „alter Bekannter“ statt: mein Nova Team-Kollege Roland Werner und Andreas Preininger, mit denen ich mich auf den Rückweg nach Grainbach machen konnte. Gemeinsam steht man diese Tortur einfach leichter durch! Danke an die Beiden!

Kurz vor 16 Uhr durfte ich endlich die Zielglocke läuten. Ich konnte kaum glauben, wie viele Kilometer ich in den letzten 32 Stunden gelaufen war. Doch meine Beine und Füße ließen keinen Zweifel daran. In Zeitlupe und mit der Motorik eines Roboters schaffte ich es gerade noch zur Dusche bzw. zur Siegerehrung…

Ganz besonderer Dank gilt meiner Freundin Nini, die meinen Bus unerschrocken von einem Treff- bzw. Rastpunkt zum nächsten gesteuert hat und mich ganz ausgezeichnet mit Kraftbroten und Nudeln versorgt hat! Ohne sie bzw. ihre ausgezeichnete Betreuung hätte ich nicht so weit an mein persönliches Limit gehen können!

Danke auch an die Veranstalter, dass Ihr die Crossalps so perfekt und liebevoll organisiert! Events dieser Art sind für mich wirkliche Gleitschirmwettbewerbe!

Bis zum nächsten Mal!
Paul


Bericht von Tony Patt:
(2. Platz Solowertung 2009)

The German Crossalps hike and fly competition
By Tony Patt

At 10:17 on Sunday morning I crossed some power lines on final approach, and then set my paraglider down in a hayfield still soaked from rain. It came at the end of a 20 minute sledride flying due north from the Hohe Salve, a popular paragliding mountain in eastern Tirol, Austria, but an unpopular one on foggy, rainy mornings like this one. I packed up as quickly as I could, sent a text message to my wife that I had landed safely, and by 10:29 set out on foot, glider on my back. I had 6 hours and 31 minutes to make it to a big red tent across the border in Germany, and to ring the large brass bell to announce my arrival there at goal. Too bad I would have to walk about 35 km—almost a marathon—to get there. Welcome to the Crossalps!

This was my second time participating in the Crossalps competition, which the Hochries Paragliding Club in Bavaria, southern Germany, has organized for the past five years. They modeled it on the X-Alps, that better-known race from the Austria to the Mediterranean coast at Monte Carlo. The lucky few who are selected and highly sponsored to participate in the X-Alps take two weeks or so to fly and walk—with all their equipment—the whole distance. The Crossalps started as a similar style race from Hochries mountain to the town of Zell am See in Austria—about 60 km away but with hundreds of potential launches in between—in a single weekend. In 2007 they changed the format to an out-and-back one that they call “Turnpoint at the Limit.” Participants start walking or flying in any direction from the tent at the foot of Hochries, starting at 8:00 a.m. on Saturday, and go as far as they want before turning around. Whoever turns around the furthest away wins. There are two rules. First, to get full points, you have to make it back to the tent by 5:00 p.m. on Sunday. Second, you have to fly at least 20% of the total distance covered, out and back, measured according to the axis between the tent and your turnpoint. If you don’t fly enough, they deduct enough distance from your turnpoint to make it work.
Seventy-five of us, including ten tandem teams, showed up at the pilots’ briefing on Friday evening. The weather wasn’t looking that great. In fact, it looked pretty miserable for the whole weekend. While the winds were predicted to be light, the forecast was for very unstable air, with frequent overdevelopment and rain showers, heavy at times, especially over higher elevations. It looked like there might be a window of sunshine on Saturday morning, and then again late Sunday afternoon. But what good were either of these: you can’t really fly cross-country in the morning, and late Sunday afternoon could you really count on being able to fly all the way back to goal? So Saturday morning we headed out with our rain ponchos ready. It turned out that about equal numbers had chosen to head south, east, and west. North was the flatland. I found myself walking in a group of about fifteen pilots, towards the best looking launch to the south, a mountain called Kranzhorn right on the German-Austrian border. Forty-five minutes into the two-hour hike, the rain started.
I have been flying at Hochries every summer for years now. It is a great flying site with good cross-country potential, but more importantly for me a great family vacation destination. Hochries stands over a pristine region of mountain meadows, forested hillsides, and charming villages known as Samerberg, about an hour’s drive southeast of Munich. We always stay with a family that runs an organic dairy farm and makes it work financially by renting out vacation rooms and apartments in their huge stone house. Our kids can ride on the tractor and feed the animals, and I can land safely right next to the vegetable garden. A favorite activity in Samerberg is hiking or mountain biking to one of the dozens of huts, or Almhütten, in the mountains. These are small, rustic, restaurants owned by the farmers who graze their cows on the high mountain pastures, as popular for their beer and schnapps as they are for their food. So at 10:00 a.m. on Saturday, when we made it to Kranzhorn in the pouring rain, how glad we were to find an Almhütte just below the summit, and just opening for business!
The next three hours we spent trading stories and jokes over multiple rounds of soup, sausages, and beverages carefully chosen after looking out the window to see if it was still raining as hard. One of the tandem passengers, Sepp, entertained us with local music from an accordion that was there for the playing, hanging from an ancient wooden beam. At about 1:30 the rain stopped, we settled our bills, and walked to the summit. One by one we launched, depending on our taste for flying through the thick fog cloaking the mountain, but which was rapidly thinning. I fly a DHV 1-2 glider, and in the light headwind I didn’t quite make as far as the pilots ahead of me, and so at 2:30 I found myself walking alone, southward, on a popular biking path along the banks of the Inn river in Austria.
Many of us had planned to use the Hohe Salve as our second flying site. Rising more than 1,000 meters above the surrounding terrain with a completely exposed summit, it was the perfect place to launch, in any wind direction, for a long evening flight. But we had lost three hours in the Almhütte and hadn’t flown very far, and the base of the Hohe Salve was a good 20 km away: 13 km along the banks of the Inn to the medieval city of Kufstein, and then 7 km up a winding road to the ski resort of Söll. I figured others might elect for a closer site, but I decided to go for it. I alternated jogging and walking, bought a sandwich and more water in Kufstein, and made it to Söll by 6:00 pm. Right there I caught up with another pilot, Paul, and we made it to the summit by 8:15 pm, an hour before the official sunset (one other enforceable rule: no flying between sunset and sunrise). Aside from the cloud at the summit providing a complete lack of visibility, the wind that had just picked up from the north for no apparent reason, and the fact that we had no idea what the weather was now doing in the valley, the only obvious danger were all of the chairlift and gondola wires around us, hidden in fog. So we agreed to watch out for those. I pulled up first, Paul half a minute later, and after climbing out of the cloud almost immediately, we turned and headed over the back, with a view of snow covered peaks to the south, a rain shower to the west, lights coming on in the valley below us, and fantastic groundspeed.
After we landed in separate fields, I knew that Paul was going to head on a bit further in the dark (his girlfriend was tracking him in a VW campervan), but I had no such intentions. One of the nice things about flying cross-country in Austria and Germany is that no matter where you land, you are never far from civilization. Comfortable, delicious, affordable civilization. Within the hour I had found a good bed and breakfast, showered, settled into a large dinner and well-deserved beer, and could finally read the New York Times on my iPhone. But then I lay awake most of the night trying to figure out how I was going to get back to Hochries in time, and how I was going to get in enough distance in the air to count the full 40 km that my GPS showed me being from goal. At about 4:30 a.m., I got up and started walking up the mountain just behind the house. An hour later I launched from the top of a ski slope, with the fog just clearing. I made a 2 km sledride across the valley, straight in the direction of goal, and then headed back to my room for breakfast, and to pay the €30 ($40) I owed for the night.
By 9:45 a.m. I had made it back to the large wooden cross on top of the Hohe Salve. The wind was about the same speed, but had turned to the west, and again just the very top of the mountain was socked in. After my early morning flight, I needed to fly at least 5 km in the direction of goal to make the 20% rule, and passed that mark just after crossing over Söll with a couple hundred meters of height. My landing field was the last one before the winding road to Kufstein entered a narrow, forested, canyon. Heading out on foot, I figured time was tight. Again I made haste, again another sandwich and more water in Kufstein. I made it to goal at 4:30, thirty minutes to spare. So in the end I could have stopped at the village festival in Nussdorf, eaten a bratwurst and checked out the antique tractors and manure spreaders all polished up and on display. Next time.
I ended up finishing second. Paul won, having walked 2 km further before turning around. Several others had made it to Söll, but too late to fly the Hohe Salve before sunset, so their turnpoint was the summit on Sunday at sunrise. Several had flown a mountain above Kufstein, and one had walked further along the Inn valley, and flown from a site above a town with the lovely name of Wörgl. Those who had headed east or west hadn’t, in general, made it quite as far, and a few people, unfortunately, hadn’t flown at all. Besides Paul, two other pilots had turned around further than I, but they hadn’t quite flown enough to count their full distance, so I got their prize money instead. I didn’t complain, nor did they. The experience alone was priceless.
The Crossalps is held every year, usually around the end of June, when the weather is usually better than it was this time. More information can be found at www.crossalps.com, and you can even view everybody’s tracks in Google Earth, to strategize for next year. If you are thinking of competing in the Crossalps, register early, as it fills up several months in advance. There is a paragliding school at Hochries (www.flugschule-hochries.de), which also offers assorted clinics, as well as tandem flights for non-pilots. A chair lift connects to a cable car, which runs up the mountain every hour, or on demand on weekends, and costs under €10 ($14) per trip, less if you buy the 10-pack. The two large launches face north and northwest, respectively. The local flying club maintains separate landing zones for paragliders and hang gliders, and a small landing fee (about €1 / $1.40) is added to the cable car ride for non club members carrying a glider. There must be a dozen other lift-served flying sites within an hour and a half’s drive. There is also a mountain bike tour operator in Samerberg, Fahrtwind (don’t laugh), which rents mountain bikes for rainy days. More information about visiting Samerberg is at http://www.samerberg.de. I should warn you: it’s all in German. But that is part of the charm – Samerberg is a part of Western Europe about as untouched by globalization as you will find. But if you write an email in simple English, you are bound to get a reply in simple English back. Just hunt for the “Kontakt” link on any web page, figure things out as you go, and stay relaxed. That’s how things work there.

Tony Patt is an advanced rated paraglider pilot, and was a tandem instructor until he forgot to renew his appointment. A native of New England, he lives and works in Vienna.


Bericht von Lars Budak:
(3. Platz Solowertung 2009 - 4. Platz 2008 - 2.Platz 2007)
(Bilder zur Grossansicht bitte anklicken)

Hallo Tütenflieger,
hier wieder einmal mein ganz persönlicher und vom Werner heiß ersehnter (;-)) Bericht von dem diesjährigen Crossalps-Wettbewerb :

Trotz widriger Wetterprognosen fand der "Crossalps" an der Hochries im Chiemgau dieses Jahr wieder einmal statt.
Aber mir persönlich ist ja schlechtes Wetter recht. So kann ich schließlich meine schlechten Flugergebnisse durchs Laufen wettmachen ...

Zur Erinnerung: "Crossalps" ist der Wettbewerb bei dem das Ziel ist, ohne technische Hlfsmittel in 33Stunden soweit wie möglich von einem Ausgangspunkt sich zu entfernen und wieder zurück. Das ganze fliegend oder laufend. Wobei man mindestens 20% Fluganteil haben muss.
Und das war mal wieder mein Verhängnis ... Aber alles von Anfang an :

Kurz vor Wettbewerbsbeginns am Samstag Morgen (27.06.) um 8:00Uhr war der Himmel schon sehr zugezogen und es fieselte sporadisch ein wenig. Aber noch so wenig, dass man durchaus einen Abgleiter hätte machen können.
Um eines vorweg zu nehmen: An beiden Wettkampftagen habe ich kein einziges mal die Sonne gesehen.
Dafür gab es viele Wolken, die Lust hatten sich auszuschütten.
Trotz alledem war ich zuversichtlich.
Ich hatte nämlich einen ausgeklügelten Plan den bisher bei den Crossalps noch niemand versucht hatte. Ich wollte das Inntal soweit wie möglich in Richtung Innsbruck rauf. Also quasi im Flachen bleiben. Außerdem wäre es für mich einfallslos gewesen, die Route der letztjährigen Sieger zu wiederholen.
Das habe ich lieber den diesjährigen Gewinnern überlassen (;-))
Da es noch nicht regnete, wanderte ich von der Talstation in Grainbach hinauf zur Hochries. Immerhin 1.000 Höhenmeter, die man überwinden muss. Frohgemut und zuversichtlich wanderte ich die halbe Strecke gemeinsam mit unserem Freiflieger "Ralf Münch".
Ralf machte mich dann leider erst während des Aufstieges darauf aufmerksam, dass das aktuelle Regenradar schon Regen meldete. Ach quatsch. Sieht doch noch einigermaßen trocken aus. Da ich sowieso direkt abgleiten wollte Richtung Kranzhorn, war ich der Überzeugung das Wetter hält.
Pustekuchen ! Auf dem letzten Drittel fing es dann an zu regnen. Auf der Hochries angekommen schüttete es schließlich wie aus Kübeln. So ein Mist, dachte ich. Soll es das schon gewesen sein ? Ne, ne, ne. Du Depp !
Und ich wunderte mich noch an der Talstation, warum ich wieder einmal der einzige Crossalps´ler bin, der in eine andere Richtung läuft ...
Wie mir später gesagt wurde, war für die Lokals klar dass es regnen würde, wenn ich oben ankomme.
Ja super ich bin halt ne kölsche Jung und kein Seppel aus Oberbayern . Oder doch ?
Nach reiflicher Überlegung (10 Minuten) und Trocknung meiner inzwischen feuchtnassen Sachen, mußte ich eine Entscheidung treffen : Ich wußte der Regen würde die nächsten Stunden nicht aufhören. Also mußte eine Alternative her. Mmmh. Was tun ?
Da die Wetterverhältnisse sich den ganzen Tag nicht entscheidend verbessern sollten und laut Vorhersage noch verschlimmern konnten (wobei ich nicht weiß was noch schlimmer als Dauerregen sein kann. Ach ja : Donner und Hagel), entschloss ich mich 1.000 hart erkämpfte Höhenmeter wieder Abzusteigen, um am "Kranzhorn" 800 Höhenmeter wieder Aufzusteigen.
Das "Kranzhorn" ist übrigens ein sehr markanter freistehender kegelförmiger Berg auf der linken (östlichen) Seite am Eingang des Inntals.
Am Gipfel angekommen hatte der Regen endlich aufgehört. Allerdings war das Kranzhorn umgeben von dichtem Nebel. Keine 20m Meter weit konnte man schauen !
Und ich war nicht alleine: Am Kranzhorn tummelten sich nämlich die letztjährigen und diesjährigen Sieger herum. Wie sie mir erzählten mußten sie sich "leider" 2Stunden lang in der "Kranzhornhütte" vor dem Regen schützen, aufwärmen und trocknen ... Naja, dachte ich ... Zumindest hast Du sie eingeholt ... Auch wenn Du schon einen Flugberg mehr erklommen hast ...
Was solls: War ja nur das Aufwärmprogramm (;-)) Und zum Glück konnten die auch noch nicht fliegen ...
Als ich hörte, dass das ganze Inntal wolkenlos sein soll und nur die Spitze des Berges vom Nebel umhüllt war, wunderte ich mich die ganze Zeit warum keiner Starten wollte. Ja was sag ich denn da ? Wer ist denn auch so blöd und startet blind in den Nebel hinein. Unverantwortlich wäre sowas und ist ohnehin verboten.
Allerings war mir kurz zuvor beim Aufstieg auch aufgefallen, dass das Inntal frei vom Nebel war und nur der Berg umhüllt wurde. Mmmmhh. Tssss. Grummelgrummel.
Nach einigen reiflichen Überlegungen und Eingabe einer direkten Route weg vom Berg, machte ich das was man besser nicht tun sollte. Der Wind stand perfekt an. Nur der Nebel war im Weg ...
Was soll's , dachte ich , "drub geschissen" ...
Schließlich ist der "Kranzhorn" frei von Bergen und 10km freies Inntal liegen vor mir. Also sauber aufgezogen und von völlig verdutzen Gesichtern weggestartet.
Das war halt ein sauberer Instrumentenflug.
Und siehe da : nach etwa 200m (gefühlten 2km) war ich raus aus der Suppe und das Inntal war natürlich frei vom Nebel ...
Bitte versteht das nicht als Aufforderung zum Nachmachen. Ohne GPS und Ortskenntnisse kann das tödlich enden !
Leider wollte mein Schirm mich nicht weit genug tragen. So landete ich schon nach etwa 5km im Inntal. Die letztjährigen Sieger liessen es sich nicht nehmen und folgten mir auf dem Fuße.
Aber irgendwie hatten wir einen schlechten Zeitpunkt gewählt. Denn als wir eingepackt hatten und wieder loswanderten, sahen wir wie der Nebel sich auflöste. Und nicht nur das: Die klugen Anderen überholten uns fliegend !
Das war sicherlich die Strafe dafür, dass wir drei so einen dämlichen Blindflug gemacht haben.
... Kleine Sünden bestraft der liebe Herrgott halt direkt ...
So wanderte ich einige Kilometer mit den beiden letztjährigen Gewinnern (Schreder/Tamegger). Bis ich kurz vor Kufstein am Zahmer Kaiser aufstieg. Dort ging es den Klettersteig rauf auf die 1.300m hoch liegende Ritzaualm.
Komischerweise war bei den Crossalps bisher noch nie einer auf der "Ritzaualm" des "Zahmen Kaiser" gestartet. Dabei steht der "Zahme Kaiser" voll im Talwind und bei guten Bedingungen könnte man sicherlich bis auf 2000m Aufsoaren ... Mmmhh ... Glaube ich zumindest ... Aber gute Bedingungen hatten wir am Samstag nun wirklich nicht. Schließlich hatte ich 4Stunden Dauerregen hinter mir und eine Basis von 800m unter mir !
Um keine Zeit zu verlieren und die trockene Phase auszunutzen, packte ich direkt aus und machte mich startfertig.
Als ich so gerade aufziehen wollte, wunderte ich mich, dass sich wie aus dem nichts um mich herum Wolken bildeten. Noch mit dem Leinen-sortieren beschäftigt fing es auf einmal an zu regnen ... Fragt nicht nach Sonnenschein (;-)) ... Und wie es anfing ... Es schüttete immer heftiger .... Dann auf einmal sintflutartig ...  ... "Das darf doch nicht wahr sein" ...
In Panik versuchte ich noch meine Regenjacke anzuziehen ... Oh Gott mein Schirm !! Der wird ja sicke nass !!!! ... Mist, Mist, scheiße, scheiße ....  Ich muss wohl wie ein aufgescheuchtes Huhn umhergesprungen sein. Muss bestimmt lustig ausgesehen haben ... ... Als ob ich nicht schon nass genug gewesen bin ...
Ohne Regenjacke habe ich schließlich den Schirm gerafft und bin im strömenden Regen 200m zur Alm abgestiegen. Dort habe ich mich dann am Dachüberstand untergestellt. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass nun jede Stelle an meinem Körper und Equipment durchnässt war.
Ich war wirklich ganz kurz vor dem Aufgeben !
Ich fluchte wie ein Rohrspatz über die Veranstalter ... "Bei so einem Wetter einen Crossalps Wettbewerb durchführen. Haben die einen Schaden ? Die ..[ZENSUR CROSSALPSTEAM].. das kann doch nicht wahr sein. Wenn da einer mit einem nassen Schirm einen Sackflug bekommt und abschmiert" ...
Ich war klatschnass. Mir war eisigkalt. Ich hatte keine Ersatzklamotten dabei. Ich hatte auch keinen Supporter wie die Anderen. Aber dafür noch 25 Stunden vor mir. Ne, ne was machst Du da eigentlich ? Kannst Du nicht wie andere in die Karibik fliegen, All inclusive buchen und Caipi´s trinken ?
So kann ich doch nicht weitermachen. Aber soll ich aufgeben ?? Soll es wirklich jetzt für mich zu Ende sein ?
Nach 30 Minuten hörte der Regen endlich wieder auf und es machte genauso schnell wieder auf, wie es vorher zugemacht hatte. Aufmachen hieß allerdings, dass zumindest die Regenwolken auf 1.300m verschwanden.
Aber ein Wolken-Stockwerk höher wabelten ja noch ganz viel andere Wolkenarten herum, die ein Blinzeln der Sonne verhinderten.
Die Nässe aus den Klamotten gerade ausgewrungen, machte ich mich wieder startfertig und konnte ohne Probleme mit seichtem anstehendem Wind starten.
So glitt ich ab nach Kufstein und landete dort in den Skihang ein, um wieder aufzusteigen und erneut zu starten. In Kufstein ? Starten ? Wo das denn ?
Das dachte ich mir auf dem nach oben gehen auch. Da gibt's doch nur Wald. Der Skihang ist doch nur am Bergfuß. Richtig ! Aber auf dem Gipfel gibt es eine kleine Schneise bei der man "OHNE Talwind" meiner Einschätzung nach starten könnte. An der "Weinbergerhütte" brauchte ich allerdings 4 Versuche um zu starten. Leider hatte ich wie erwartet leichten Rückenwind. Bei Talwind wäre es dort unmöglich gewesen zu starten.
Auch wurden meine Knochen so langsam müde. Denn schließlich war das schon der vierte Berg innerhalb von 12 Stunden, den ich aufgestiegen war.
Beim letzten Versuch klappte alles genial und ich glitt mit den Beinen knapp über den Bäumen an Kufstein vorbei. Kaum eingepackt und losgegangen, fing es schon wieder an zu Schiffen .... Das darf doch nicht wahr sein. Womit haben wir das verdient ?
Was solls ! Dann regnet's halt. Bin ja eh schon nass. Dann muss ich halt schnell genug gehen damit ich warm bleibe (:-))
Um 1:00 in der Nacht legte ich endlich meinen Wendepunkt mit 40,7km Luftlinie vom Ausgangspunkt entfernt, irgendwo vor Innsbruck. Jetzt mußte ich ja nur noch dieselbe Strecke zurück ... Ohh nein ... Mit den schweren Beinen noch zurück ?
Ach egal, die Schmerzen, die mich erwarten, kenne ich ja schon von den letzten Jahren ...
Nur ein Problem hatte ich noch: Ich mußte wenigstens noch einen Flugberg ersteigen, da ich zu wenig Flugkilometer mit den drei Flügen geschafft hatte.
Denn ohne einen weiteren Flug wäre die Gesamtstrecke für´n Arsch gewesen. Denn man muss mindestens 20% Fluganteil haben. Bei 2x40km (80km Gesamtstecke) macht das mindestens 16km Fluganteil. Und ich hatte mit den mickrigen Flügen erst geschätzte 13km.
Also um 1:00Uhr im Dunkeln ab auf die Westseite des Inntals. Am Fuße meines potentiellen Flugberges angekommen, dämmerte es schon. Dort bin ich dann auf die etwa 1.500m hohe "Hundsalm" aufgestiegen.
Die ich mir im Gegensatz zu allen anderen oben genannten Startgelegenheiten vorher noch nicht angeschaut hatte.
Aber wenn andere Tütenflieger da starten können, dachte ich, werde ich das auch schaffen. Und schließlich sollte es am Sonntag Vormittag im Inntal trocken bleiben, sonnig und schwachwindig sein. Und ich war an einem Osthang mit einer 600m senkrechten Steilklippe. Da muss doch was vormittags gehen !!
Aber wie heißt das : wer sich zu früh freut, den bestraft das Leben :
Nicht nur das aufgrund der hohen Stratusbewölkung keine Sonne weit und breit zu sehen war. Nein, das Inntal war zudem auch noch fast vollständig vernebelt. Als ob das nicht reichen würde, hatten wir auf dem Berg auch noch einen starken Westwind.
Und das an einem nach ! Osten orientierten Hang. Der Wettergott meinte es wirklich nicht gut mit mir.
So kauerte ich mich im Lee der Hundsalmhütte in die Ecke und fröstelte um 7:00Uhr morgens so vor mich hin. Wie ein Häufchen Elend saß ich da und wurde von den wie angewurzelt stehenden Kühen stumm angeschaut. Die dachten bestimmt ich bin ein Außerirdischer, der auf der Erde ausgesetzt wurde (;-))
Auch nach 2 Stunden hatte der Wind nicht nachgelassen. Aber wenigstens hatte sich der Nebel im Inntal aufgelöst. Bis auf ein paar schöne flauschige Cumulis auf 800m Höhe. MMmhh. Was denn jetzt ? Was soll ich bloß machen ?
Absteigen ? Aufgeben ? ADAC Helikopter anfordern (;-))
Schließlich schaltete ich mein Gehirn ein : Und so machte ich mir ein räumliches Bild von der Windsituation : In der Höhe war kein Wind. Auf der Alm war Westwind. Im Inntal war leichter Südwind und in den Bäumen rund um die Alm war auch kein Wind. Außerdem hatten wir eine labile Wetterlage.
Ich wußte das Lee, in das ich hinein starten müßte, konnte nicht ausgepägt sein. Und so entschloss ich mich gegen den Hang aufzuziehen und zu starten. Naja, ganz so einfach war das nun doch nicht. Letztendlich habe ich 5 Startversuche gebraucht um mich dort rauszumogeln.
In der Luft war wirklich alles easy und von einem Lee nahezu gar nichts zu spüren. Offensichtlich strömte der Wind tatsächlich laminar über die Alm und der daran anschließenden Steilklippe drüber weg. Bei Thermik oder stabiler Wetterlage wäre das sicherlich ganz anders gewesen ...
Der Flug war wie ihr Euch vorstellen könnt voller Adrenalin und mit einer fantastischen Aussicht. 500m über den Wolken zu Starten, darüber wegzufliegen und dann in diese einzutauchen. Das Flachland im Norden. Die Alpen im Rücken. Da kommt mir jetzt noch die Gänsehaut ...
Kurz vor Kufstein bin ich dann gelandet. Die Sachen eingepackt und so machte ich mich um ca. 9:30Uhr auf den Rückweg.
Auf dem Rückweg überholte ich noch 4 andere Leidesgenossen und Teilnehmer des Crossalps.
Letztendlich trudelte ich (wortwörtlich!) am Sonntag Nachmittag (28.06.) eine viertel Stunde vor Deadline (17:00Uhr) ins Ziel hinein ...
Puhh doch noch geschafft, obwohl ich dreimal fast aufgeben wollte ...
Bei der Siegerehrung wurden meine 33 stündigen Qualen mit dem 3ten Platz geehrt.
Leider wurde meine Gesamtstrecke aufgrund meines zu geringen Fluganteils schon wieder einmal wie vor zwei Jahren gekürzt.
Sonst wäre es diesmal der 2te Platz gewesen.
Das schönste an dem Wettbewerb war für mich allerdings wieder einmal eine Route ausgedacht zu haben, die bisher keiner beflogen hat.
Mal sehen was mir nächstes Jahr so alles einfällt. Eine Idee habe ich jetzt schon ...
Ich hoffe der Bericht war nicht allzu lang. Und vielleicht hat der eine oder andere von Euch ja Lust bekommen mal mitzumachen.
Nähere Infos zum Gleitschirm-Wettbewerb der besonderen Art entnimmst Du unter www.crossalps.com
Aber vielleicht seid ihr ja vernünftiger als ich und bucht All inklusive in der DomRep (;-))

Luftige Grüße von Eurem Lars

 

Sieger Solowertung
Sieger Tandemwertung
Sieger Damen