Was war bloß mit dem Wetter los? Zugegeben, nach den eher schlechten Erfahrungen
der letzten Jahre sahen wir die optimistischen Wetterprognosen kurz vor
„unserem“ Wochenende schon mit etwas Skepsis, aber sie haben gehalten, was sie
versprochen haben. Es flog, und zwar gewaltig, bzw. ER flog, und zwar hin
und zurück und alles gleich am ersten Tag, denn sicher ist sicher und für
Sonntag hatte Petrus gemeint, ein Tag super Flugwetter bei den Crossalps wäre ja
schon mehr als genug.
ER, der Chrigel Mauer, das ist der, der uns Crossalplern gezeigt hat, wo
der Bartl den Most holt, wie man in Bayern zu sagen pflegt, wenn einer den
anderen zeigt wie’s geht. Das war schon beeindruckend, wie elegant der
sympathische junge Schweizer den Wettbewerb fast ausschließlich fliegend
gewonnen hat.
Aber die Entscheidung war knapp, denn neben gelungenen Flügen ist auch gehen und
kämpfen gegen den inneren Schweinehund erlaubt. Vorjahressieger Paul Guschlbauer
wurde nur knapp hinter Chrigel Zweiter.
Die weitesten Wendepunkte waren fast 90 km entfernt. Zu weit, wie sich
herausstellte, denn viele mussten ihren Heimweg anders als ER meist auf
dem Boden der Tatsachen suchen und der eine oder andere fand dabei sein
persönliches Limit.
Es wurden wieder mehr als beeindruckende Flug- und Gehleistungen vollbracht.
Chrigel flog insgesamt 165 km, Robert Heim und Gernot Schmidt legten über 107 km
per Pedes zurück. Alle Ergebnisse der 75 Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind
siehe unten.
Neben vielen herausragenden sportlichen Leistungen gab es dieses Mal außer den
üblichen Wehwehchen und Wasserblasen leider auch einen gebrochenen Daumen und
eine Hubschrauberbergung in unzugänglichem Gelände. Entgegen den Berichten in
der Presse waren die Verletzungen zum Glück aber nicht ernsthaft und der Pilot
ist bereits wieder zuhause.
Dank unserer zahlreichen Helfer, der super Unterstützung durch unsere Sponsoren,
endlich gutem Wetter und natürlich dem bestens motivierten Teilnehmerfeld waren
die Crossalps 2010 wieder ein gelungener Event und wir freuen uns schon auf
nächstes Jahr, wenn es wieder gilt, seinen Wendepunkt am Limit zu suchen.
Uli und das Crossalps-Team